Five times daily

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Fünf mal täglich


In einem Raum werden acht Stellwände und acht Lautsprecher zu einem Oktagon angeordnet. Aus den Lautsprechern erklingt der in Kairo typische Aufruf zum Gebet, sobald sich ein Betrachter in das Zentrum der Aufstellung begibt. Eine Kakophonie aus unterschiedlich klingenden Megaphonen, zumeist nicht richtig eingestellt, vorgetragen von ungeschulten, lustlosen oder zu enthusiastischen Muezzins. Alle wurden in Downtown Kairo zur wichtigsten Gebetszeit, am Freitagmittag, aufgenommen.
Vervollständigt wird der Klang von Fotografien, die besonders beachtenswerte Moscheen aus dem Stadtzentrum zeigen: Eine Tankstelle, die sich in einmal in der Woche in eine Moscheen verwandelt, ein aus Luftfiltern zusammen geschraubtes Minarett, improvisierte Bethäuser, die nur am übergroßen Megaphon oder an der kleinen Mondsichel zu erkennen sind.


Exhibited: Damensalon, Galerie Hammer, 2008, Berlin